Studienreisen


Die GIG-Studienreise 2023 wurde vom 07. bis 13. Mai 2023 durchgeführt.
Die Studienreise führte 2023 in den nordöstlichen Winkel Italiens, die Region Friaul-Julisch Venetien, eine Gegend, die reich an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten ist, aber noch immer kein überlaufenes Ziel.

Reiseprogramm
1. Tag (Sonntag). 15.00 Uhr: Kleine Stadtbesichtigung in Triest. Gemeinsames Abendessen.
2. Tag (Montag). Stadtbesichtigung bzw. Stadtrundgang, Besuch von Schloss Miramar, eine Erinnerung an Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, nachmals Kaiser Maximilian von Mexiko. Besuch von Schloss Duino, auf steilen Klippen über dem Meer gelegen, eine Erinnerung an Rainer Maria Rilke / Duineser Elegien.
3. Tag (Dienstag). Fahrt zur antiken Stadt Aquileia und weiter nach Grado, früher die Sommerfrische des österreichischen Adels. Gemeinsames Abendessen.
4. Tag (Mittwoch). Fahrt nach Kroatien, Besuch der Hafenstadt Pula. Gemeinsames Abendessen.
5. Tag (Donnerstag). Zur freien Verfügung für individuelle Besichtigungen in Triest.
6. Tag (Freitag). Fahrt nach Udine. Besuch der Festungsstadt Palmanova. Gemeinsames Abendessen.
7. Tag (Samstag). Rückreise / individuelle Verlängerung.

Die GIG-Studienreise 2020 war in der Zeit vom 07. Juni bis 13. Juni 2020 geplant. Aufgrund der Pandemie wurde diese im Jahre 2022 nachgeholt.
Das Ziel sind die Stadt Metz und das alte Herzogtum Lothringen. Lothringen ist ein Grenzland, dessen Herrschaft im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zwischen Deutschland und Frankreich wechselte. Der Karolinger Lothar II. teilte das Fränkische Reich im Jahre 855 mit seinen Brüdern Karl und Ludwig. Das Land zwischen Schelde, Maas, Rhein und Saone wurde das Lotharingische Reich (Lotharii regnum) genannt. Nach seinem Tode 870 teilten Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle das Reich erneut. Der Hauptteil Lothringens kam zum Ostfränkischen Reich, aus dem das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen hervorging. Gleichwohl blieb das Herzogtum ein Zankapfel beider Mächte. Karl der Kühne von Burgund eroberte 1475 Lothringen und Nancy und verheerte das Land. Der Herzog Renatus II. floh nach Lyon, verband sich mit den Schweizern und eroberte sein Land zurück. In der Schlacht vor Nancy 1477 fiel Karl der Kühne. In Lothringen bestanden die drei Bistümer Metz, Toul und Verdun, die dem Erzbistum Trier unterstanden. 1670 eroberte Ludwig XIV. das Land und verleibte es Frankreich ein, im Frieden von Rijswijk 1697 erhielt es der Herzog Leopold unter drückenden Bedingungen zurück, so mussten auch die Befestigungen von Nancy und Bitsch geschleift werden. 1729 folgte ihm sein Sohn Franz Stephan, der als Franz I. römisch-deutscher Kaiser wurde, er heiratete die Habsburger Erzherzogin Maria Theresia. 1733 vereinnahmte Frankreich das Herzogtum erneut, im Wiener Frieden von 1735 wurde es für den König Stanislaus von Polen reserviert, der seine Regierung 1737 antrat. Nach dessen Tode 1766 fiel das Land wieder an Frankreich, doch behielten Städte und Adel Sitz und Stimme auf den deutschen Reichs- und Kreistagen. Der Frieden von Lunéville 1801 hob alle alten Verbindungen nach Deutschland auf, der Rhein wurde Frankreichs Ostgrenze. Durch das Herzogtum verlief eine Sprachgrenze, der westliche Teil sprach französisch, im östlichen Teil dominierte der moselfränkische Dialekt. Beim Wiener Kongress 1814/15 wurden die Grenzen Frankreichs auf den Stand von 1790 fixiert (Zweiter Pariser Frieden). Damit verblieb der größte Teil Lothringens bei Frankreich; Saarbrücken, Saarlouis und Landau mussten aber an Preußen bzw. Bayern abgetreten werden. Nach dem Krieg 1870/71 wurde der kleinere, deutschsprachige Teil Lothringens, mit der Stadt und Festung Metz, dem Deutschen Reich angegliedert, 1918 wurden diese Gebiete wieder an Frankreich abgetreten.

Diese Reise führt in das alte französische Festungsdreieck Metz, Toul und Verdun. Diese Städte waren früher deutsche Reichsstädte, wurden aber im Westfälischen Frieden 1648 Frankreich als Entschädigung für die Kosten des Dreißigjährigen Krieges zugesprochen. Frankreich kam damit seinem Ziel, den Rhein als östliche Reichsgrenze zu gewinnen, ein gutes Stück näher. Um den Besitz zu festigen, wurden alle drei Städte stark befestigt, der Festungsbaumeister Vauban baute im Auftrag Ludwig XIV. die Festungen nach dem Stand der Zeit fast uneinnehmbar aus. Im Krieg 1870/71 fielen bedeutende Entscheidungen auf lothringischem Boden. Nach der Niederlage bei Gravelotte zog sich Marschall Bazaine mit der französischen Rheinarmee in den Schutz der Festung Metz zurück und wurde dort eingeschlossen. Mehrere Ausbruchsversuche scheiterten, Ende Oktober musste Bazaine kapitulieren, die französische Armee mit drei Marschällen, fünfzig Generalen und 150.000 Mann gingen in Gefangenschaft. Unter deutscher Regierung wurde Metz erheblich erweitert, ein neues wilhelminisches Stadtviertel in imperialen Stil und ein großer Bahnhof entstanden, dazu auch die Festung weiter ausgebaut. Heute ist die Stadt die französische Metropole im Osten, eine Stadt des Wassers und der Gärten.

Reiseprogramm und Buchungsinformationen

Georg Sänger/ Christian Huschka

Zwanzig Mitglieder unserer Gesellschaft trafen sich am 19. Mai 2019 in Porto, der wichtigsten Stadt im Norden Portugals, zu unserer diesjährigen Studienreise. Lesen Sie hier den Reisebericht zu GIG-Studienreise 2019 nach Porto.

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Hier finden Sie den Reisebereicht zur Studienreise nach Danzig und Masuren.

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Hier finden Sie den Reisebereicht zur Studienreise nach Thüringen und Sachsen.

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Hier finden Sie den Reisebereicht zur Studienreise nach Breslau.

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Hier finden Sie den Reisebereicht zur Studienreise nach Dublin.

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Hier finden Sie den Reisebereicht zur Studienreise nach Krakau.

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